Trainingslager Ingolstadt
Wochenlang freuten wir uns schon auf unser Trainingslager in Ingolstadt. Eigentlich wollten wir ja mal nach Schio, in unsere italienische Partnerstadt, aber daraus wurde nichts und so durften wir in die Jugendherberge nach Ingolstadt, wo wir im dortigen Schwimmbad, das nicht weit von unserer Unterkunft gelegen war, ausgiebig trainieren sollten. Wir, das sind die Mädels der WK I und WK II und wir freuten uns nicht nur auf das Schwimmen, sondern auch auf die gemeinsamen Übernachtungen und Abendveranstaltungen.
Am Freitag Nachmittag machten wir uns auf den Weg und kamen um 17:30 Uhr in Ingolstadt an. Die Jugendherberge machte mit ihren roten Ziegelsteinen sofort einen guten Eindruck, der sich beim ersten Blick auf unser großes Zimmer mit dem Namen Frankensteinkabinett bestätigte. 8 Mädchen in einem 12-Bett-Zimmer, was will man mehr! Zum Abendessen gab es dann auch gleich Käsespätzle mit Salat. Als Obst stand die ganze Woche eine Kiste mit anfänglich noch grünen Bananen bereit. Und ratet mal, was wir als Verein da im Laufe der Woche verputzt haben? Geschlagene 18kg gingen drauf und die letzten waren am Ende schön gelb. Gut gestärkt verbrachten wir dann den Abend mit Gemeinschaftsspielen wie „Menschen Memory“, „Activity“ und „Obstkorb“. Hier ging es aber nicht um Bananen, eigentlich um gar kein Obst, sondern mehr um eine Variation von Reise nach Jerusalem. Später wurden wir dann noch von einem Feuerwerk überrascht, das in Ingolstadt aber nicht wegen uns, sondern wegen des nahegelegenen Volksfestes abgehalten wurde. Der perfekte Abschluss des ersten Tages.
Schon um 7:45 Uhr wurden wir am Samstag zum Frühstück geholt. Die Ansage der Trainer war: „Haut rein, ihr werdet es brauchen“! Sie hatten Recht, wie wir gut zwei Stunden später beim ersten Trockentraining merkten. Nach einer Stunde ging’s dann zum ersten Mal ins Wasser, nachdem wir aber schon ein bisschen neidig das Hallenbad gesehen hatten, das ein 50m Becken besitzt. Davon können wir nur träumen. Nach der Mittagspause stand dann noch einmal ein 2-stündiges Training im Wasser auf dem Programm, bis wir uns dann gemeinsam auf den Weg machten und uns schon auf das Abendessen, die Bananen und den Abend mit Gemeinschaftsspielen freuten.
Der Sonntag war eigentlich wieder eine Kopie des Vortages, d.h. Frühstück, „Haut rein!“, Schwimmtraining im 50m-Becken, Mittagessen, wieder Training, Abendprogramm und Bananen! Halt, so ganz stimmt das nicht, wir sprangen in der Mittagspause im Innenhof der Jugendherberge Seil und vor den Gemeinschaftsspielen, die diesmal nur mehr wenige erlebten, schauten wir uns noch den Film „Ich einfach unverbesserlich“ in der Jugendherberge an. Danach waren viele zu müde zum Spielen, sodass die Trainer für Brettspiele herhalten mussten.
Der Montag brachte schon nach dem Frühstück eine Veränderung. Tanja musste abreisen und Stippi kam und bestach uns mit coolen T-Shirts vom Trainingslager, von denen jeder eines erhielt. Auch das Training war diesmal anders, weil Videos von unserer Technik gemacht wurden. Nachmittags hatten wir eine Stadtführung. Das Fresko der Asamkirche „Maria de Victoria“ beeindruckte und dabei besonders, da sich die Personen und Gegenstände je nach Position des Betrachters veränderten. Mal waren sie klein, mal groß, mal mitten im Leben und mal plötzlich tot. Nach der Stadtführung bekam jeder noch ein Eis, nur Banane ging nicht gut. Zum Abschluss des Tages gab es wieder einen Film. Er zeigte die Videoaufnahmen vom Training. Stippi, Jürgen und Tom kommentierten fleißig und gaben uns wertvolle Tipps, was wir besser machen können.
Am Dienstag verlief der Vormittag wie immer und kurz nach dem Mittagessen machte wir noch verschiedene Übungen mit dem Terraband, bevor wir wieder ins Schwimmbad gingen, um nochmals zu trainieren. Doch diesmal hatten die Trainer eine weitere Überraschung vorbereitet und machten Unterwasseraufnahmen. Abends spielten einige erst noch draußen, andere im Gemeinschaftsraum. Später trafen wir uns dann alle drinnen. Auch wenn alle traurig waren, dass es schon der letzte Abend war und sich der Bananenvorrat dem Ende zuneigte. Trotzdem war es ein sehr schöner Abend mit vielen schönen Erinnerungen.
Am Morgen des letzten Tages packten wir traurig unsere Sachen. Nach dem gewohnten Vormittag mit Schwimmen und Mittagessen mussten wir betrübt unser schönes Zimmer verlassen. Am Nachmittag ging’s dann ein letztes Mal zum Training, bevor wir von unseren Eltern abgeholt wurden. Maxine schnappte sich die letzte Banane und auf der Autofahrt teilten wir nochmals unsere schönsten Momente.
Fazit: Wann ist die nächste Fahrt? Wir sind sofort wieder mit dabei!




