Unglaubliche Ausdauer!

                               Unglaubliche Ausdauer!
Trotz wieder ansteigender Coronazahlen bietet die Saison 2021 für die Triathleten/Innen des SC 53 Landshut einige Möglichkeiten sich zu präsentieren.
Nach den sehr erfolgreichen Rennen am Walchsee bei der Multisport EM auf der Mitteldistanz standen die nächsten Wettkämpfe vor der Tür.
In Oberschleißheim stand heuer zum ersten Mal eine Mitteldistanz auf dem Programm. Eine gute Gelegenheit den Leistungsstand zu testen für Michi 2😅. Auf seinem Weg zur Langdistanz in Roth im September präsentierte er sich schon recht fit. Beim Schwimmen gibt es noch Luft nach oben, mit 38km/h die 16 Runden zu biken ist schon sehr respektabel und auch der abschließende Halbmarathon in 1.47h bestätigen seine Trainingsleistungen. Roland vom Team Baier ließ es wieder richtig krachen und finishte in 4.33.12h bei 1.9k swim, 80k bike und einen Halbmarathon als Abschluß.
Gleichzeitig starteten Chris , Oli und Thorsten in der Landsliga Süd beim Sprinttriathlon. Nachdem es Anmeldeprobleme bei Bene und Moritz gab, sprangen kurzfristig Oli und Torsten ein und unterstützten Chris dabei eine Mannschaft an den Start und sehr erfolgreich ins Ziel zu bringen!
Unser unverwüstlicher Bene ließ es sich nicht nehmen beim Kitzbühler Radmarathon zu starten. 216 km mit über 4000 Hm standen auf dem Programm. Bene ließ sich auch vom schlechten Wetter nicht abhalten und kam als Zweiter seiner Altersklasse oben am Kitzsteinhorn an. Respekt vor dieser Leistung!
Der traditionelle Arber-Radmarathon gestaltete sich zu einer regelrechten Wasserschlacht. Die ersten zwei Stunden Fahrzeit auf der Bayerwaldrunde goß es teilweise wie aus Eimern. Kein Grund zu trödeln für Nici, Michaela, Bene, Chris, Sebi und Michi, und so ging es recht flott zur Sache. Verpflegung und Service waren sehr gut und nach 120 km und fast 1500 HM schmeckten die Bratwürstel im Ziel. Beim Heimfahren kam dann auch die Sonne raus🥳.
Beim Mühlacker Sprintthriathlon konnten es Chris und Victor krachen lassen. In 1.19h und 1.26h kamen beide ins Ziel.
Beim Trumer Tripel-Triathlon muß man schon extrem hart drauf sein um diese drei Tage durchzustehen. Hier Judiths Bericht:
Der Trumer Triple war wie einige andere Wettkämpfe ein Überbleibsel aus 2020, wegen Corona ausgefallen mit Startplatzverschiebung auf 2021.
Im Vorjahr waren Sandra und ich angemeldet, Heiko kam 2021 dazu. Leider verletzte sich Sandra 3 Wochen vor dem Wettkampf beim Klettern und konnte nicht starten, studierte und analysierte aber – wie immer -zeitnah alle Ergebnislisten. Unsere Unterkunft können wir auf alle Fälle weiterempfehlen: Hotel Hammerschmiede in Anthering, idyllisch am Waldrand neben einem Bächlein gelegen, mit Hennen, einem Pfau, Katzen und sehr nettem Personal. Frühstück am Sonntag gab es auf unseren Wunsch schon ab 05.30 Uhr.
Start für den ersten Wettbewerb, das Seecrossing im Obertrumer See über 3 km, war am Freitagnachmittag. Heiko wurde schon etwas nervös, weil sich Parkplatzsuche, Anmeldung im Corona Zentrum (Nachweis Impfung) und Abholen der Startunterlagen etwas in die Länge zogen und dann auch noch der Pendelbus zum Start in Seeham 20 Minuten zu spät kam. Ein kurzes Einschwimmen war noch möglich, dann folgte der Start im Wasser. Die Startlinie war recht breit und da es eine gerade Schwimmstrecke nach Obertrum war, fiel das Gedränge und Gehaue um die Bojen herum weg. Das Schwimmen mit nur leichtem Wellengang, genügend Platz und doch so vielen Starten, dass man vor sich immer jemanden sah, machte viel Spaß. Heiko zeigte sich in Bestform und finishte in 0:52:00. Ich war mit einer Zeit von 1:01:59 auch sehr zufrieden.
Am Samstagnachmittag war dann der Sprint. Vor dem Start gab es immer wieder kurze Regenschauer. Ein paar Mal dachte ich, jetzt sind die dunklen Wolken endlich weg, nach ein paar Minuten waren sie aber wieder da, vom See in kürzester Zeit hergezogen. Das Schwimmen ging gut, der Weg zur Wechselzone war ziemlich lang und matschig, also war genügend Zeit, aus den Neo Armen zu schlüpfen. Pünktlich zum Radstart begann es zu schütten, auf dem Teer flossen kleine Bäche, Kieselsteine wurden auf die Straße geschwemmt. Heiko und ich kamen zum Glück heil ins Ziel, auf der Laufstecke waren aber einige Mitstreiter mit Schürfwunden unterwegs. Heiko war mit dem Radeln nicht so zufrieden, mit dem Schwimmen und Laufen aber schon. Ich war wieder sehr zufrieden, weil das Laufen gut ging und insgesamt ein AK 2. Platz rauskam.
Für den Sonntag, Mitteldistanz, war den ganzen Tag Regen vorausgesagt…meine Motivation für das Rennen war mau. Vor dem Schwimmstart konnten wir ein paar Triathlon-Promis beobachten, z.B. Patrik Lange, cool auf der Parkbank sitzend, oder einen anderen Profi mit komischen Hyperventilations-Übungen direkt vor dem Start (kurzer Hinweis zwischendurch, falls jemand Interesse hat: die Herren AKs hatten pinke Badekappen bekommen). Die Damen starteten 10 Minuten nach den Profis und schnellen AK Herren; etwas ungünstig deshalb, weil die da gerade die erste, kürzere Schwimmrunde hinter sich hatten und das Damenfeld „überrollten“. Die Radstrecke, 88 km und 1.100 hm, war zwar nicht ganz so überflutet wie am Vortag, trotzdem kam es bei Dauer-Nieselregen zu mehreren Stürzen. Auf der zweiten von drei Radrunden (inzwischen etwas durchgefroren, mit schweren Beinen und hungrig, weil die Verpflegung auf der Strecke ausgegangen war) hatte ich die Vision, dass das Radeln bestimmt wegen der Sturzgefahr abgebrochen wird. Umso enttäuschter war ich, als da niemand stand und mich in die Wechselzone winkte, als es auf die dritte Radrunde ging… also radelte ich weiter. Beim Laufen klarte der Himmel auf. Es waren vier Runden, man war also nicht alleine unterwegs. Heiko gab beim Schwimmen und Radeln noch mal richtig Gas und kam trotz schwerer Lauf-Beine nach 5:27:32 ins Ziel. In der Triple-Wertung wurde er damit 5. von 18. Teilnehmern, Gratulation, super gemacht!!! Ich war mit meiner Mitteldistanz nicht ganz so zufrieden, blieb aber in der Triple-Wertung auf dem zweiten Platz. Das Schmankerl für den zweiten Platz: ein Six-Pack alkoholfreies Pils der lokalen Trumer-Privatbrauerei…
Insgesamt ein tolles Event mit Seecrossing (1,4 km oder 3 km), Supersprint, Sprint, olympische Distanz und Mitteldistanz…für jeden ist da was dabei! Wer’s mag…und kann😂.
Viel Ausdauer bewies auch Angelika am Wörthsee. Beim Langstreckenschwimmen über 3,8 km gewann sie ihre AK in 1.04h. Wie im Training spielte sie ihre gute Technik und Kondition aus und behauptete sich im starken Feld.
Viele spannende Events stehen noch im Kalender. Bleibt zu hoffen, daß Corona keinen Strich dadurch zieht.
Es ist ja eine Binsenweisheit, daß man als Triathlet/In das lange, anstrengende Training ohne Verletzung überstehen und erst mal gesund an den Start kommen muß. Viele Unwägbarkeiten begleiten eine/n Sportler/In bis zum ersehnten Wettkampf. So ereilte Kevin eine Muskelverletzung bei seiner Vorbereitung auf den Ironman in Frankfurth am 15.8.2021. Ein schlimmeres Szenario mag man sich gar nicht vorstellen. Monatelang so viel zu investieren um dann mit leeren Händen dazustehen und nicht an den Start gehen zu können.
Das wünscht man niemanden. Mittlerweile hat er sich wieder erholt und macht sich nun doch noch Hoffnung seine Langdistanz in Frankfurth durchziehen zu können. Wir drücken ihm und allen anderen die Daumen auf ihrem langen Weg zum geplanten Ziel.
Egal ob Langdistanz in Frankfurth, Roth, Podersdorf, Cervia… interessante Wettkämpfe werden das allemal.
Michi
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